Lyrics

Er war der Clown in der Manege Die nur 'ne alte Kneipe war Die meisten mochten seine Späße Er krümmte niemandem ein Haar Nur manchmal lacht er laut und dreckig Und manchmal weint er bitterlich Dann bestellt er zwei Sambuca Ein'n für ihn und ein'n für sich Als Kind kam er mit seinem Vater her Nachdem die Mutter zu früh starb Mit 12 trank er mit ihm sein erstes Bier Von da an standen sie gemeinsam an der Bar Doch der Alte wurde müde Und verließ dann den Planeten Ein Priester zeigte dann dem Jungen Vor dem Grab richtig zu beten Und als er in der Erde lag, ging er abends in die Bar Und er brüllte: "Auf Papa, es wird nie wieder wie es war" Die alten Freunde, die ihn kannten und jetzt eng zusammenstanden Sangen laut, das war ihr Brauch und auch Willi, der alte Barmann, der weinte auch Von da an stand er dann alleine da Die Zeit schritt gnadenlos voran Doch erlebte hier er das Publikum Und hing noch 20 Jahre dran Doch die Gegend wurde teuer Investoren kam'n in die Stadt Sie kauften erst das ganze Haus Machten dann die Kneipe platt Es entstand ein neuer Laden In dem die Menschen sich schön tranken Die noch Lichtjahre entfernt davon war'n Am Rand der Zeit zu stranden, am Rand der Zeit zu stranden Manche Menschen sind wie Bilder Die vom Licht langsam verblassen In ihren Herzen sind Geschichten Die in keinen Rahmen passen "Kann ich was bringen?", fragt die Bedienung Mit dem Tattoo im Gesicht "Nein, danke", sagt er leise "Was ich suche, gibt's hier nich'" Er lief dann weiter durch die Straßen Wo er kein Publikum mehr fand Kein Chor, kein Schnaps und keine Strophen Nur sein'n alten Herr'n an seiner Hand
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