Lyrics
Fast Mitternacht
Sie ist noch wach
Hat noch nicht alles geschafft
Und morgen muss sie wieder früh raus
Die Kinder wollten
Nicht schlafen geh'n
Alles blieb liegen und steh'n
Berichte tippen, Kinder unterrichten
Kochen, putzen, waschen, Kinder bespaßen
Tag für Tag, Tag für Tag
Alles geschlossen, sie bleiben daheim und
Sie macht alles allein
Tag für Tag, Tag für Tag
Sag es laut
Komm, schrei es raus
Mich gibt es auch
Und das ist, was ich will
Das, was ich brauch'
Ich schrei' es raus
Denn ohne mich
Wird es still, still, still
Seit Stunden
Sitzt er auf der Couch
Der dritte Film ist gerade aus
Da kommt Mama von der Arbeit heim
Sie hilft ihm
Mit den Hausaufgaben
Sie versteht nicht mal die Fragen
Er ist fast neun, aber Lesen fällt ihm schwer
Und das Rechnen noch viel mehr
Keine Chance, keine Chance
Er will als Astronaut zu den Sternen
Nicht Hilfskraft wie sein Vater werden
Keine Chance, keine Chance
Sag es laut
Komm, schrei es raus
Mich gibt es auch
Und das ist, was ich will
Das, was ich brauch'
Ich schrei' es raus
Denn ohne mich
Wird es still, still, still
Jeden Tag für
Viel zu wenig Geld
Pflückt er Gemüse auf dem Feld
Die Haut brennt und sein Rücken tut ihm weh
Mit vier ander'n
Teilt er sich ein Zimmer
Und sein Husten, der wird schlimmer
Er kann nicht zum Arzt, denn er arbeitet schwarz
Und sein Aufenthalt ist nicht legal
Pech gehabt, Pech gehabt
Auch zurückkehren kann er nicht
Denn die Grenzen, die sind dicht
Pech gehabt, Pech gehabt
Sag es laut
Komm, schrei es raus
Mich gibt es auch
Und das ist, was ich will
Das, was ich brauch'
Das Licht geht aus
Und ohne mich
Wird es still
Writer(s): David Koberger, Sebastian Schwager
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